Sa., 11.11.2017 | 19 Uhr | Villa Concordia (Concordiastraße 28)
18:30 Uhr: "Vorkonzert" mit klavierschülern von Christine Fesefeldt
Luigi Dallapiccola (1904–1975)
Cinque frammenti di Saffo (1942) per una voce e Orchestra da Camera
Piccola musica notturna (1961)
Commiato (1972) per una voce di soprano e 15 esecutori
PAUSE
Klaus Ospald (*1956)
„... in questa rimota parte...“ (2011/12, deutsche Erstaufführung)
für Kammerensemble und Frauenstimme
Thérèse Wincent, Sopran
Noa Frenkel, Alt
Ensemble Zeitsprung
Leitung: Peter Hirsch
Musik für Frauenstimme und Ensemble steht im Konzert des Ensemble Zeitsprung auf dem Programm. Hauptwerk des Abends ist „... in questa rimota parte ...“ von Klaus Ospald, aktuell Stipendiat im Internatoinalen Künstlerhaus Villa Concordia. Für Ospald war die Entdeckung des Dichters Giacomo Leopardi „bestürzend und einschneidend“ zugleich. Bei Leopardi habe er „das erste Mal wunderbar kraftvolle, aber aussichtslos beschwörende Gesänge über die gleichgültige, alles hinwegfegende Schönheit der Natur“ gefunden. „Starke, atemlose Gesänge in schlichten Bildern: Verlorenheit und fassungsloses Erkennen.“ Einen Zyklus über Leonardis Texte begann Ospald schon 2005. In diesem sechsten und letzten Teil schafft er in ungewöhnlicher Besetzung (u.a. mit zwei Harfen, Hackbrett und Celesta) eine ganz eigene, fragile Klangsinnlichkeit. Hier und auch in der italienischen Sprache liegt die Verbindung zum ersten Teil des Konzerts: Peter Hirsch, der erstmals das Ensemble Zeitsprung dirigiert, setzte Musik von Luigi Dallapiccola aufs Programm – drei ganz unterschiedliche Werke aus verschiedenen Schaffensphasen des Italieners.
Peter Hirsch dirigiert das Ensemble Zeitsprung
(Foto: Erika Koch)