So., 30.11., 11 Uhr | Johanniskapelle, Oberer Stephansberg 7, 96049 Bamberg
Viera Janárčeková: Dreifenster-Duo (2010)
Judith Ring: Winter Wisps Softly Dissipate (2022)
Sofia Gubaidulina: In croce (1979/2002)
Luciano Berio: Sequenza V für Posaune (1966)
Violeta Dinescu: Taine (2012, Uraufführung)
Viera Janárčeková: Drei Tango-Mutanten (2012)
Bianca Breitfeld Violoncello
Janne Valkeajoki Akkordeon
Mikael Rudolfsson Posaune
Viera Janárčeková (Foto: Tom Schneider)
Viera Janárčeková war 2010 Stipendiatin im Internationalen Künstlerhaus Villa Concordia in Bamberg und verließ die Stadt nicht wieder: Bis zu ihrem Tod im Jahr 2023 lebte sie in der Domstadt. Die Bamberger Symphoniker spielten ihre Musik, sie erhielt einen Kompositionsauftrag zum 1000-jährigen Domjubiläum und bekam den renommierten E.T.A.-Hoffmann-Preis der Stadt Bamberg verliehen. Janárčeková war eine Magierin des Klangs, immer auf der Suche, nie „routiniert“. Ihren Interpreten war sie eng verbunden, oft auch freundschaftlich. Zwei von ihnen, die ihre Musik auch heute noch auf internationalen Podien spielen, gestalten zusammen dieses Konzert: die Cellistin Bianca Breitfeld und der Akkordeonist Janne Valkeajoki.
Als am 13.3.25 Sofia Gubaidulina starb, entstand die Idee, ein Konzertprogramm mit Werken von Komponistinnen zu konzipieren, als Verbeugung vor diesen beiden großartigen Frauen. Gemäß dem Motto „Encounter“ hat es am Ende doch ein Mann ins Programm geschafft: Luciano Berio, anlässlich dessen 100. Geburtstags Mikael Rudolfsson die Sequenza V für Posaune Solo beisteuert. Wie es bei der Sonntags-Matinee im Rahmen der Tage der Neuen Musik bereits üblich ist, wird es zwischen den Werken eine launige Gesprächsrunde geben.
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